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Warum du keine Artikel in Shopware löschen solltest

Warum das Löschen von Artikeln in Shopware 6 zu unvollständigen Bestellungen, Problemen mit Dokumenten und fehlerhaften Auswertungen führt. Kostenloses Tutorial für alle Shop-Betreiber.

Warum du keine Artikel in Shopware löschen solltest

In diesem Tutorial siehst du, warum das Löschen von Artikeln in Shopware 6 im Alltag zu Problemen führt, die viele Shopbetreiber erst bemerken, wenn es bereits zu spät ist. Auf den ersten Blick wirkt das Löschen sinnvoll, um Ordnung im System zu halten. In der Praxis schadet es jedoch der Stabilität deines Shops und deiner Prozesse.

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Das passiert, wenn ein verkaufter Artikel gelöscht wird

Bestellungen lassen sich auch dann noch öffnen, wenn der zugehörige Artikel gelöscht wurde. Diese Bestellungen sind jedoch nicht mehr vollständig. Shopware erkennt, dass Positionen mit Produkten verknüpft sind, die nicht mehr existieren, und gibt einen entsprechenden Hinweis aus.

Konkret bedeutet das, dass die Preise dieser Produkte nicht mehr neu berechnet werden können. Sobald du eine solche Bestellung speicherst, wandelt Shopware die betroffenen Positionen in benutzerdefinierte Positionen um. Ab diesem Moment kennt das System den ursprünglichen Artikel technisch nicht mehr und behandelt ihn nur noch als Platzhalter ohne echte Artikelbindung.

Praktische Folgen im täglichen Shopbetrieb

Diese fehlende Zuordnung wirkt sich direkt auf die Arbeit mit Bestellungen aus. Das Bearbeiten und Speichern von Bestellungen wird fehleranfällig, insbesondere wenn Preise angepasst oder neu berechnet werden müssen. Änderungen, die normalerweise problemlos möglich wären, können an dieser Stelle scheitern oder unerwünschte Seiteneffekte haben.

Zusätzlich treten häufig Probleme bei der Erstellung und Speicherung von Dokumenten auf. Rechnungen, Lieferscheine oder Gutschriften lassen sich teilweise nicht mehr korrekt erzeugen oder speichern, weil die zugrunde liegenden Artikeldaten fehlen. Das ist besonders kritisch, da diese Dokumente im Geschäftsalltag und aus rechtlicher Sicht zwingend erforderlich sind.

Einschränkungen bei Auswertungen, Suche und Nachvollziehbarkeit

Ein weiterer zentraler Nachteil zeigt sich bei Auswertungen und Suchen. Gelöschte Artikel können nicht mehr zuverlässig in Statistiken berücksichtigt werden. Umsätze lassen sich nicht mehr eindeutig bestimmten Artikeln zuordnen, was Auswertungen verfälscht und Vergleiche erschwert.

Auch die gezielte Suche nach Bestellungen, die einen bestimmten Artikel enthalten, ist nicht mehr möglich. Für Supportanfragen, Reklamationen oder interne Prüfungen fehlen damit wichtige Werkzeuge, um schnell und sauber zu arbeiten. Spätestens bei Rückfragen von Steuerberatern oder dem Finanzamt wird deutlich, wie problematisch fehlende oder unvollständige Artikeldaten sind.

Die saubere Lösung: Artikel deaktivieren statt löschen

Wenn du einen Artikel nicht mehr verkaufen möchtest, solltest du ihn nicht löschen, sondern deaktivieren. Ein deaktivierter Artikel ist im Shop nicht mehr sichtbar und kann nicht mehr gekauft werden. Gleichzeitig bleiben alle Verknüpfungen zu bestehenden Bestellungen vollständig erhalten.

Shopware kann dadurch jederzeit auf die originalen Artikeldaten zugreifen. Bestellungen bleiben vollständig bearbeitbar, Dokumente funktionieren zuverlässig und Auswertungen liefern weiterhin korrekte Ergebnisse.

Fazit

Das Löschen von Artikeln in Shopware führt nicht dazu, dass Bestellungen verschwinden, sondern macht sie unvollständig und fehleranfällig. Preisberechnungen sind nicht mehr möglich, Bestellungen verändern sich beim Speichern und Dokumente können nicht mehr zuverlässig erstellt werden. Zusätzlich gehen wichtige Funktionen für Auswertungen und Suchen verloren. Die sichere und professionelle Vorgehensweise ist es, nicht mehr benötigte Artikel konsequent zu deaktivieren und niemals zu löschen.

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